Schönheitssalon in Johannesburg

Ihr Lieben,

Nachdem wir Peter und James in Johannesburg sicher auf den Flughafen brachten, stürzten Maus und ich in ein neues Abenteuer. Mit unserem gemieteten kleinen herzigem Auto, brausten wir also ab sofort alleine durch das grosse Südafrika. Mit Mappen, Karten, Kompass und allerlei Überlebensinstrumenten ausgestattet, entschlossen wir uns, vor dem grossen Aufbruch noch etwas für unsere Beauté zu tun. Beschlossen gingen wir zur Reception und fragten ob die uns etwas organisieren könnten. Das konnten sie und nach kurzer Zeit hatten wir einen Termin für Pediküre, Massage, Waxen und so. Und dies im Beautysalon in Sandton. Sandton ist eine dieser riesigen Einkaufsmalls, bei deren Eintritt man grad sofort von einem Schwindelgefühl befallen wird. So ein Schwindelgefühl das schreit: kaufen……kaufen………

Aber wir konnten nicht kaufen, dass hatten wir schon einen Tag zuvor erledigt. Wir mussten ja den Salon finden. Also fingen wir an zu suchen. Es gibt also etwa einhundertsiebenundvierzig Schönheitssalons in Sandton. Und selbstverständlich wussten wir nicht, in welchem. Eineinhalb Stunden später fanden wir das gewünschte, glauben wir auf jeden Fall, aber unsere reservierten Namen waren Diana und Hera oder so.

Wiederum zwei Stunden später spazierten wir mit den schönsten Füssen der Welt, braungebrannt und French pdiküriert aus dem Laden und freuten uns auf ein Bier und Thaifood.

Sandgestrahlt

Ihr Lieben,

Seit langem habe ich meine schoene Homepage so unglaublich vernachlaessigt. Aber es ist nicht immer einfach, im Busch ein Compi zu finden und dann auch noch die Kraft zu haben, bei Sonnenschein, Loewengebruell oder einem warmen Campfeuer und einem Bier in einem unromantischem Raum zu sitzen.

Der letzte Eintrag kam vom Etosha national park.

Loewen

Ihr Lieben,

Jetzt sind wir schon im ueberhaupt Ende der Welt im Etosha Nationalpark in Namibia; wir, dass sind Caroline, Ihr Vater Peter, James ein Freund der Familie und ich.

Wir haben einen riesen Toyota LandCruiser mit zwei Zelts auf dem Dach. Und so brausen wir durchs Land. Abends werden auf einem fulminanten Feure leckere Sachen gekocht. Peter hat wohl den groessten Gewuerzkoffer des suedlichen Afrikas. Namibia ist ziemlich spannend. In Deutschland wir es der Suedwesten genannt und es hat auch ganz viele Deutsche, die ein Dialektfreies etwas altbackenes Hochdeutsch sprechen.

Also am ersten Tag, als wir in das Etosha Gate reinkamen, gingen wir frueh zu Bett um am naechsten Morgen frueh auf einen Game Drive zu brausen. Was sahen wir? Zuerst 3 Loewinnen, die gerade einen grossen Knochen verspeisten, dann ihre drei Teenager Loewen Maennchen und zuguterletzt ihre restlichen 7 Kleinkinder. Also haben wir grad 13 Loewen auf einen Haufen gesehen. Wundervoll. Das Tier das am meisten in der Gegend rumstolpert ist das Zebra. Man sieht hunderte. Giraffen gibt es auch zuhauf, Springboecke, Gemsboecke und Impalas Gnus und so weiter und so fort.

Die Campsites hier in Etosha, Etosha ist uebrigens eine riesige Salzpfanne die 500km2 gross ist und einfach mal flach ist. Salzige aufgereihte harte Erde, nur den Tieren oder menschen moeglich darauf zu gehen. Der Wagen wuerde subito einsinken.

Also die Campsites hier sind viel braver als in Botswana. Vielleicht liegt das an den Deutsche, alles gepuetzelt, jawoll ausrufezeichen…. Es ist nicht so wild, weil die Campsites eingezaeunt sind. Anders wie in Botswana wo wir fuer Tage kein anderes Auto erblickt haben, brausen hier allerlei verschidene Safari suchende die Strassen rauf und runter.

Morgen gehts in dei Richtung der Skeletoncoast, eine riesen Duenenwueste grad am Meer, die hoechsten Duenen der Welt glaubs bis 350 Meter hoch. Wie hoch ist der Uetliberg?

Es gruesst und kuesst Euch allerherzlichst,

Janka die Entdeckungsreisende

Die letzten Tage

Ihr Lieben,

Nun also geniesse ich die letzten Tage hier auf der Insel, die ich immer lieber und lieber gewinne. Und just im letzten Augenblick kam endlich endlich das Angebot fuer eine Ueberfahrt nach Italien. Aber flug gebucht ist flug gebucht. Nun denn, mal sehen wie die Plaene in meinem Leben fuer naechsten Winter aussehen. Vielleicht komme ich nach der Hurrikansaison noch mals her.

So also am 17. bin ich wieder in Zuerich und werde am 21. wieder abfliegen. Es wuerde mich freuen, soviele von meinen Liebsten wie moeglich zu sehen, mit meiner braeune zu prahlen und ein zwei Bierchen zu kippen.

Gruss und Kuss Janka

Atalanta zum zweiten…

Liebe Freunde,

Jetzt war ich also noch mals fuer zwei Wochen auf dem spanischen Boot mit dem Namen Atalanta. Es war anstrengend aber nicht so stressig wie das letzte Mal. Der Kaptain war viel angenehmer, weil er nicht mehr so nervoes war und ich kannte auch schon die vorlieben und Wuensche der Bootsbesitzer.

Die Familie kam am Samstag in Martinique an, also mussten wir das Schiff kurz runterbringen. Da Raffael der Besitzer gerne spontan entscheidet, bekam ich am Mittwoch abend ein Telefon von Gerhard dem Kapitain, ob ich von Donnerstag an fuer zwei Wochen arbeiten koenne, ich solle morgen aufs Schiff kommen und dann wuerden wir noch am selben Tag etwa um 16oo nach Martinique absegeln.

Gesagt getan, ich ging in eine der riesigen Einkaufszenter einkaufen und bereitete das Schiff fuer die Gaeste vor und um 1600 reisten wir also ab. Wir fuhren so in etwa 28 Stunden und kamen am Freitag abend um 2000 in Fort de France, in Martinique an. Es war eine schoene Reise und ein gutes Segeln.

Mit Raffael und der Familie segelten wir in den Sueden und ich setzte in diesen zwei Wochen den Fuss ein einziges mal aufs Land. Ich konnte jedoch jeglichen Koller gut vermeiden.

Wieder zurueck bot mir Gerhard einen Vollzeit job fuer diesen Sommer in den meds an. Das wuerde bedeuten, dass ich diesen Sommer in Palma de Mallorca zu finden waere. Spannend ist es, da doppeleinkommen und so.

Sandeep ist wieder am arbeiten, so verbringe ich die Tage im Moment alleine und gemuetlich, teils am Strand, manchmal auch am Strand und ab und zu am Strand. Es gibt ja nur etwa 26 verschiedene auf der Insel. Am Mittwoch beende ich meinen Padi Tauchkurs und werde noch einige male tauchen gehen. Als grosse Angstpruefung werde ich an einem Haifischtauchgang teilnehmen.

So das wars fuer heute, dass Wetter wird immer heisser und schon am morgen ist es so heiss, dass man sich vorkommt wie in einem Dampfkochtopf.

Frage:

Was ist Tschaempagni???

Mir geht es immer noch blenden, bin immer noch auf der Insel, tue schwimmen und lerne Poolbillard. Ab morgen mach ich das PADI im tauchen und werde taeglich brauner und brauner.

Manchmal schaeme ich mich ein bisschen, dass ich so faul bin, aber solange das mein einziges Problem ist, ist alles in Butter.

Das Wetter ist immer noch herrlich und warm, das Meer immer noch tuerkisfarben und ich probiere meine 40 Minuten taeglich im Meer zu schwimmen. Die die von meiner Fischphobie wissen, sollen stolz sein auf mich. Taeglich lerne ich ein paar indische Woerter und esse im Moment praktisch nur vegetarisch.

So das wars fuer heute, ich werde fuer alle ein paar Zuege schwimmen und mich mit Sand vollsanden und einen Sandmann bauen.

Alles liebe, es gruesst der Pirat

Pepperoni und Heinekenrace

Meine Lieben,

Heute will der Compi nicht so wie ich will und ich habe schon dreimal uh viel geschrieben und dann den falschen Knopf gedrueckt. Also nun fange ich halt nochmals an zum vierten

Es ist uhhhhh heiss hier in St. Martin, so heiss dass man fast zu faul ist das Haus zu verlassen, das heisst das Bett zu verlassen, weil im Schlafzimmer so eine grusige Installation steht mit dem Namen Aircondition.

So habe ich mich aber doch aufgeraft, mit dem Sack voller Waesche zur Waescherei zu schlurpfen, eine Schweisstreibende Angelegenheit. Danach bin ich mit Sandeep in ein Restaurant wo eine arbeitet die ich kenne. Die war aber nicht da und so haben wir doch beschlossen uns eine Pizza einzuverleiben. Da Sandeep Vegetarier ist und er so faul und schlaff auf seinem Stuhl lag und sich nicht entscheiden konnte, habe ich befunden, dass ich mich fuer ihn entscheiden werde und wollte ihm eine Pizza mit Pepperoni bestellen. Was, hat der Mann geschrien, du willst mir Fleisch bestellen, und dann erst noch Schweinefleisch???? Nein, sagt ich, nein ich wuerde Dir gerne eine Vegetarische Pizza mit Pepperoni drauf bestellen. Er hat mich angeschaut als waere ich ein bisschen bloed und hat gesagt dass Pepperoni kein Gemuese ist, sondern ein Fleisch. Hallo, sagte ich dann ein bisschen energisch, weil ich sein leicht ueberhebliches Grinsen grad total nicht so laess fand, Pepperoni ist ein Gemuese, dass ihr auf dieser Insel Peppers nennt. Ich meine hallo, wer bist denn du, dass du mir etwas uebers essen erzaehlen kannst.
Nach einer Wette und allerhand hin und her fragten wir dann das Fraeulein und die sagte mit voller Ueberzeugung dass dies ein Stueck fleisch sei. Und wir fragten, ob sie uns so ein Stueck Pepperoni bringen koenne. Selbstverstaendlich, nachdem ich sie gefragt habe, ob sie bitte den Kuechenchef fragen koenne, ob er mir dann sagen koenne wie man die Peppers in Italien dann nenne. Sie kam mit dieser undefinierbaren fast orangerosa chemisch aussehenden Salamiaehnlichen grusigen Wurst zurueck und sagte Peppers heisse auf italienische Pepperotschi. Ja ja der Kuechenchef kommt sehr wahrscheinlich aus Minnesotta oder Dakota oder so und weiss nicht mal ob Italien ein Land oder eine Stadt ist. Naja, Ich haette dem gemein grinsenden Sandeep meine Pizza um den Kopf schlagen koennen. Ich brauche jetzt unbedingt ein Bild von einer Peperoni mit dem Namen Pepperoni darunter.

So, das Heinekenrace steht an. Naechstes Wochenende ist es soweit. Jeden Tag kommen grosse, kleine, geschwinde, langsamere und so weiter Boote rein. Es gibt uhhhhh viele Kategorien so etwa 20. Aber dass muss ich noch recherchieren. Apropos recherchieren. Fuer die Leute die mir die 10 bis 12 Knoten nicht abnehmen, die wir auf dem letzten Boot gefahren sind, bei 82 Fuss Groesse und dem Bau des Schiffes ist diese Geschwindigkeit nicht uebertrieben und es wurde mit dem naechsten Einkauf ein Mixer gekauft. Jetzt hat es in der Kueche des Schiffes einen Stabmixer, einen Toaster, einen Mixer, eine Mikorwelle, einen Dampfabzug, einen Wasserkocher, eine Espressomaschine aber noch keinen Dampfkochtopf.

So meine lieben, noch immer bin ich auf der Suche nach einer kleinen Taetigkeit, es tut sich auch einiges, aber dass erzaehle ich erst, wenns dann ernst werden wuerde.

Bis dahin geniesse ich die Insel und freue mich darueber, dass ich sie taeglich ein bisschen mehr kennenlerne. Am Samstag bin ich an ein indisch-kolumbianisch-schweizerisch-hollaendisch-franzoesisches Abendessen eingeladen. Es hat zwar keinen Tisch im Hause, dafuer aber einen saubergeputzten Boden.

Es gruesst und kuesst Euch

Janka der Pirat

Atalanta und Namibia

Liebe Freunde,

Ich habe gerade den letzten Tag auf der Segeljacht Atalanta gearbeitet. Die Atalanta ist eine Jacht, die 82 Fuss gross ist, dass heisst fast doppelt so gross als das groesste Schiff auf dem ich je gesegelt bin. Es gehoert einem Spanier namens Raffael, der immer mit seiner Freundin und seinen drei Soehnen kommt.

Er hat das Schiff selber designt und es ist einfach der Hammer. Mama wuerde sagen, dass wenn es klein waere, man es als Ohrring brauchen wuerde.

Ich habe dort als Koch gearbeitet. Und ich kann Euch sagen. Aufstehen und anfangen zu schaffe um sieben Uhr in der frueh und danach bis 22 Uhr durchschaffen. Anstrengend ehrlich. Also ich habe am ersten Tag einen echt Schweizer Butterzopf hingekriegt und von diesem Moment an wollte die Familie nur noch selbstgebackenes Brot. Ich habe also von Hand und ohne Mixer im Tag drei Kilo Brot gebacken. Dann habe ich angefangen Apfelcake zu backen, so wie Grossmutter Berti. Kaum war der Ofen offen, kam die Familie in die Galley gestuerzt und stuerzte sich prompt auf den noch heissen Kuchen.

Dann haben wir einen Thunfisch gefangen und ich machte ihnen vier verschiedene Varianten von Fisch. Graved, pochiert in der Folie, gebraten und als Pastasauce, mit reduziertem Fischfond. Dazwischen musste ich ihre Betten betten, ihre WC’s schrubben, was ich gar nicht lustig fand. Am letzten Tag waren wir dann nur noch die Crew, die Familie reiste ab und ich konnte endlich mal steuern. Ich kann Euch sagen, mit so einer Riesen tschunke, braust man bei 19 Knoten Wind locker mit 10 bis 12 Knoten ueber Grund. Ziemlich irre das Gefuehl. Liebes Paulinchen, da wuerdest du einfach nie Seekrank werden.

Als ich dann zurueckgekommen bin, habe ich Sandy, den Inder gefragt, ob er mir ein Appartement besorgen koennte. Ich habe es im Moment ein bisschen Satt mit so vielen Leuten zusammen zu wohnen. Ich habe jetzt also eine kleine 2 Zimmerwohnung. Auf der einen Seite gehts direkt zur Flughafenlandebahn, aber die haben Nachtflugsverbot und auf der anderen Seite direkt zu einem richtig kitsschigen uh langen (etwa 3km) Strand. Ahhhhh, es ist so schoen.

Nun mache ich ein paar Tage frei, denn ich bin wahrlich ein bisschen erschoepft. Wenn ich schaffe, dann krampfe ich immer gleich, keiben Zeugs, dieser Ehrgeiz.

DAnn probiere ich etwas auf der Heinneken Regatta zu kriegen und werde mich dann anfangs April versuchen, ob ich gar amend eine Ueberfahrt bekomme. Wenn nicht, dann schaffe ich noch ein bisschen hier, werde so am 20 April nach PAris fliegen und von dort straight nach Suedafrika brausen. Dort werde ich die Segelleute von der Schule treffen. Denn in SUedafrika ist es einfacher fuer ein Maedchen einen Job als Segler zu bekommen und nicht Kellnerin auf einer Jacht oder Putzmaitli oder Koch.

Am 4. Mai werde ich Maus und Peter in Johannesburg treffen und dort mit ihnen fuer drei Wochen in die Wueste von Namibia gehen.

Fuer alle, die mich vermissen, ich vermisse Euch auch uhhhhh fest, aber das Leben ist im Moment so spannend. Und ich geniesse jeden Moment.

Hundertausend Kuesse und Gruesse von
Eurem Pirat Janka